Der PSVB steht voll hinter dem Entscheid der BVB, die Linie 3 nachts ab 20 Uhr nicht mehr nach Saint-Louis-Bahnhof fahren zu lassen. In den letzten Tagen und Wochen sind immer wieder Fahrdienstmitarbeitende von Jugendlichen verbal und körperlich angegriffen worden, wir wurden mit Laserpointern attackiert oder die Fahrzeuge mutwillig beschädigt. Dies können wir so nicht hinnehmen.
In einem Zeitungsinterview zeigt sich Alain Girny, Präsident des südelsässischen Zweckverbands Saint-Louis Agglomération empört über die BVB-Massnahmen und redet von Vertragsbruch. Wir sind sicher, dass irgendwo in den Verträgen auch steht, dass die französischen Behörden dafür verantwortlich sind, dass unsere Mitarbeitenden sicher und gesund von ihrer Arbeit aus dem Elsass zurück kommen. Mindestens moralisch wäre Frankreich in jedem Fall mitverantwortlich.
Aus unserer Sicht ist es ein starkes Zeichen des Leitungsteams Verkehr, dass solche Übergriffe auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht geduldet werden können.
Wir fordern deshalb die BVB auf, den Betrieb der Linie 3 solange nicht wieder aufzunehmen, bis garantiert werden kann, dass unser Fahrdienstpersonal sicher seinen Dienst verrichten kann.